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Wann ist eine Grundfähigkeitsversicherung für einen Akademiker sinnvoll?

    Wann zahlt welche Versicherung?

    Unterschiede zwischen BU- und GF-Versicherung im Detail

    Das Marketing der Grundäfhigkeitsversicherung (auch GF-Versicherung genannt) zielt bei den Versicherungen eher auf körperlich tätige Berufe ab. Aus unserer Sicht geht das allerdings am Bedarf der Bürojobs gänzlich vorbei.

    Das Argument von Ingenieuren, Mathematikern und IT-Berufen ist häufig: Selbst wenn ich im Rollstuhl sitze, kann ich in meinem Beruf weiterarbeiten und bin gar nicht Berufsunfähig. 

    Lassen wir einmal die Realität soweit außen vor, dass diese Berufe eben doch ein hohes Risiko der Berufsunfähigkeit unter anderem durch Krebserkrankungen, Psychische Krankheiten, Erkrankungen des Nervensystems, Probleme mit Herzen und Kreislauf und viele weitere Ursachen haben, ist der Gedanke erst einmal verständlich. 
    Und es gibt eben auch jene, die im Fall einer Berufsunfähigkeit alles tun um in einem anderen Beruf weiterarbeiten zu können und sich nicht mit der konkreten Verweisung auseinandersetzen wollen.

    Und damit kommen wir auf den Punkt: Das Produkt Grundfähigkeitsversicherung lässt sich erst einmal einfacher darstellen und vorstellen. Wenn Sie, je nach Formulierung in den Bedingungen, keine 400 Meter mehr gehen können, einen Arm oder eine Hand nicht mehr bedingungsgemäß gebrauchen können, Pflegebedürftig werden oder beim Verlust von vielen anderen Fähigkeiten erhalten Sie Geld. 
    Im Vergleich zur BU-Police fällt das Schreiben einer Tätigkeitsbeschreibung weg und die Frage "bin ich mehr als 50 Prozent Berufsunfähig oder nicht".

    Wir möchten das noch einmal ganz klar machen: Wir reden hier mehr von einem Gefühl, als von der Realität! Auch die Grundfähigkeitsversicherung ist ein hochkomplexes Produkt - deutlich umfangreicher, als die BU. Gerade dabei ist Beratung durch eine spezialisierten Versicherungsmakler unbedingt erforderlich. 
    Gleichzeitig spielt das Gefühl bei der Absicherung eine wichtige Rolle!
    Und wer sich mit einer Grundfähigkeitsversicherung besser fühlt, die jeweiligen Vorteile und Nachteile kennt und sich danach bewusst für die GF-Police entscheidet, bei dem passen dann Gefühl und Absicherung sehr gut zusammen. 

    Ein weiterer Unterschied ist Risikoprüfung bei der Antragsstellung. In der Grundfähigkeitsversicherung werden Vorerkrankungen in vielen Fällen anders bewertet, als in der BU. Einfach deswegen, weil diese eher nicht zur Leistung führen und daher dann in der Annahme ein geringeres Problem darstellen. 

    So haben wir in den letzten drei Jahren zahlreiche Kundinnen und Kunden aus Akademischen Berufen in der Grundfähigkeitsversicherung mit hoher Qualität versichert, die in der Berufsunfähigkeitsversicherung keine Chance hatten angenommen zu werden.

    Was spricht für diese Absicherung?

    Das sind die Vorteile der Grundfähigkeitsversicherung für Akademiker

    Der Hauptvorteil der Grundfähigkeitsversicherung gegenüber der BU liegt darin, dass der Leistungsfall unabhängig vom Beruf und der konkreten Tätigkeit geprüft wird. Es spielt dabei keine Rolle, ob und wie Sie weiterarbeiten können.

    Genauso wenig ist es für die Leistungsprüfung der GF-Absicherung relevant, ob Sie in einen anderen Job wechseln und was Sie dort verdienen oder welches gesellschaftliche Ansehen dieser andere Beruf hat. 

    In der Leistungsprüfung geht es ausschließlich um den Verlust von mindestens einer der versicherten Fähigkeiten über einen Zeitraum von (in guten Bedingungswerken) mindestens 6 Monaten. 
    Wie bereits oben beschrieben kann das einen Vorteil bei reinen Büroberufen bedeuten und einigen akademischen Kundinnen und Kunden in unserer Beratung gefällt diese Art der Leistungsregulierung sehr gut. 

    Über den Vorteil in der Leistung hinaus ist es in der Grundfähigkeitsversicherung so, dass wir einigen Menschen Versicherungsschutz bieten konnten, der in der Berufsunfähigkeitsversicherung nicht möglich gewesen ist.
    Unserer Erfahrung nach betrifft das vor allem schwerere psychische Vorerkrankungen, bei denen in der BU mindestens ein Ausschluss oder aber auch eine Ablehnung erfolgt. 

    Was ebenfalls klar für die Wahl einer GF-Absicherung spricht ist, dass es schier unendliche Möglichkeiten der Ausgestaltung gibt. Einge Versicherer bieten mehrere Tariflinien mit unterschiedlichen Leistungspaketen und Anzahl der versicherten Fähigkeiten an. Bei anderen Versicherungsgesellschaften können Sie aus einem großen Baukasten von Fähigkeiten genau jene wählen und abwählen, die Sie brauchen oder eben nicht brauchen. 

    Was spricht gegen die GF für Akademiker?

    Das sind die Nachteile

    Jede Medallie hat zwei Seiten und auch die Grundfähigkeitsvierscherung hat Nachteile bei akademischen Berufen. 

    Allenvoran ist dies keine Absicherung der beruflichen Tätigkeit. Wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten können, aber keine der versicherten Fähigkeiten entsprechend verloren ist, gibt es auch keine Leistung. 

    Dazu kommt, dass psychische Krankheiten in keiner am Markt verfügbaren GF-Versicherung in der Qualität absicherbar sind, wie dies in der Berufsunfähigkeitsversicherung der Fall ist. 

    Und wo wir eben die komplexen Baukasten- und Tarifmodelle als Vorteil hatten, sorgen diese aber auch für einen deutlich höheren Beratungsbedarf durch einen echten Experten für Grundfähigkeitsversicherungen. Das ist wirklich nicht zu unterschätzen! 

    Was wir bei Akademikern eben auch feststellen: Je nach Beruf ist die GF-Police teurer, als eine BU. Das liegt zum Beispiel bei Ärzten, Rechtsanwälten, Steuerberaten, IT-Berufen, Mathematikern und Ingenieuren daran, dass diese in der Berufsunfähigkeitsversicherung sehr günstig kalkuliert werden und dort eine sehr feine Abstufung zu Gunsten und Ungunsten einige Berufe vorgenommen wird. 
    Die Grundfähigkeitsversicherung verfügt aktuell noch über einen einheitlichen Beitrag aller Berufe. So ist diese für den Handwerker und die Krankenschwester günstiger im Vergleich zur BU, für Akademiker aber eben teurer. 

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    Auf diese Punkte sollten Sie zwingend achten

    Das ist wichtig beim Abschluss einer Grundfähigkeitsversicherung für Akademiker

    Unserer Erfahrung nach ist das Wichtigste für Sie, dass Sie sich von einem spezialisierten Versicherungsmakler beraten lassen, der sich sowohl in der Berufsunfähigkeitsversicherung, wie auch in der Grundfähigkeitsversicherung im Detail auskennt. 

    Im gemeinsamen Gespräch lässt sich nach Abwägen der Leistungsunterschiede herausfinden, welche Versicherungsart am besten zu Ihnen passt. Manchmal ist es auch eine Kombination aus beiden Versicherungen. Das kommt nicht so oft vor, aber auch ein bis zwei Mal pro Jahr.

    Wenn Sie sich für eine Grundfähigkeitsversicherung entscheiden, dann sollten Sie (wenn gesundheitlich möglich) auf jeden Fall eine Arbeitsunfähigkeitsklausel in den Vertrag einbauen. Diese AU-Klausel bildet Ihnen eine Brücke für Krankheiten, die (noch) keinen Verlsut einer Fähigkeit zur Folge haben. Zum Beispiel "leichtere" psychische Erkrankungen oder Krebs- und Tumorleiden. 
    Durch diese Zusatzklausel veredeln Sie sinnvoll Ihre Absicherung und erhalten dann eine temporäre Leistung. Entweder stellt sich dann in dieser Zeit eine Besserung ein oder die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass dann leider auch der Verlust von Fähigkeiten nicht mehr weit entfernt ist. 

    Wichtig ist für Sie auch bei der GF-Versicherung, dass Sie eine Risikovoranfrage stellen und damit im Vorhinein abklären, welcher Versicherer Ihnen welchen Versicherungsschutz anbietet. Nur damit erhalten Sie wirklich in jedem Fall das beste Angebot. 

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