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    Darum ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Ärzte so wichtig!

    Besonderheiten des Berufs als Arzt

    Ärzte haben zwar den ganzen Tag damit zu tun kranke Menschen wieder gesund zu machen oder dafür zu sorgen, dass gesunde Menschen es auch bleiben, dennoch sind sie vor dem Eintritt einer Berufsunfähigkeit keinesfalls sicher.

    Ganz im Gegenteil!

    Das Risiko als Ärztin oder Arzt vor dem 67. Lebensjahr berufsunfähig zu werden, liegt je nach Fachrichtung zwischen 25 - 35 Prozent. Eine Berufsunfähigkeit bezieht sich dabei auf eine Dauer von mindestens sechs Monaten, in denen Sie Ihrer ärztlichen Tätigkeit, die Sie zuletzt in gesunden Tagen ausgeübt haben, nicht mehr nachgehen können. 

    Eine der Besonderheiten von Ärzten ist die erhöhte Arbeitsbelastung in Verbindung mit Stress und der hohen Verantwortung, die damit einhergeht. Sie tragen Veranwortung für Menschenleben, müssen Ihre Dienste über mehrere Tage durchziehen und Überstunden gehören eher zur Regel, als zur Ausnahme. 
    Burnout, Angststörungen und sogar Depressionen sind keine Seltenheit.

    Je nach Fachgebiet kommen dann auch noch feinmotorische Fähigkeiten zum Einsatz. Während Sie bespielsweise als Radiologe in vielen Fällen trotz eines Tremors oder einer Epilepsie noch arbeiten können, sieht das in Fachrichtungen mit einer operativen Tätigkeit wie Chirurgen anders aus. 
    Auch bei einer Frauenärztin kann bereits eine kaputte Schulter dafür sorgen, dass sie nicht mehr verlässlich bei der Geburt helfen kann. 

    Neben den spezifischen Erkrankungen und psychischen Beschwerden, die zur Berufsunfähigkeit führen können, gibt es zahlreiche Krankheiten, die jeden Arzt und jede Ärztin gleichermaßen treffen: Krebs und Neubildungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erkrankungen des Nervensystems oder Beschwerden am Bewegungsapparat durch langes Stehen in ungünstiger Haltung oder die hohe körperliche Belastung in der Notaufnahme oder dem Rettungsdienst. 
    Auch Allergien wie zum Beispiel gegen Desinfektionsmittel oder Kontaktstoffe wie Latex können sich mit den Berufsjahren einstellen. Mit entsprechenden Folgen für Ihren Berufsalltag.

    Hinzu kommt das Infektionsrisiko. Und das gleich doppelt: Auf der einen Seite können Sie sich eher bei einer Vielzahl von Patienten auch mit neuartigen Krankheiten anstecken und auf der anderen Seite droht Ihnen bei einigen Infektionskrankheiten auch ein Tätigkeitsverbot, wenn von Ihnen eine Ansteckungsgefahr ausgeht. 
     

     

    Das sind die häufigsten Ursachen, warum Ärzte Berufsunfähig werden

    Psyche

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    Krebs und Neubildungen

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    Skelett- und Bewegungsapparat

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    Unfälle

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    Nervenkrankheiten

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    Herz - Kreislaufsystem

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    Sonstige (z.B. Allergien, Hautkrankheiten, Atemwege, ...)

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    Ärzte haben ein hohes berufsspezifisches Risiko

    Gerade die Schichtdienste, die hohe Verantwortung und der permanente Stress (auch durch zahlreiche Überstunden) führt Medizinier oft an die gesundheitlichen Belastungsgrenzen. Das wirkt sich in 3 von 4 Fällen psychisch oder physisch aus und führt unmittelbar zu Berufsunfähigkeit. 

    Darum ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Ärzte so wichtig!

    Hohe Lebensstellung und Abhängigkeit vom Einkommen

    Neben den Risiken, die zur Berufsunfähigkeit von Ärzten führen, gibt es noch einen weiteren wichtigen Grund für die BU-Police: Ärzte haben sehr viel zu verlieren, wenn Sie wegen einer Krankheit, durch einen Unfall oder aufgrund einer Infektionskrankheit nicht mehr arbeiten können oder dürfen. 

    Gerade weil Ärzte sehr gut für Ihren Job entlohnt werden und schnell über 100.000 Euro verdienen, passt sich in der Regel auch der Lebensstandard und die Verbindlichkeiten an dieses Einkommen an. Das ist auch richtig und wichtig, denn dafür haben Sie viele Jahre lang studiert und dabei sogar auf Einkommen und Altersvorsorgung verzichtet. Viele unserer Jungmediziner haben extra Studienkredite aufgenommen, die jetzt ebenfalls noch getilgt werden müssen. 

    Das Problem: all das bricht wie ein Kartenhaus in sich zusammen, wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen ausfallen und keine bedarfsgerechte Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen haben. 

    Ärzte haben im Fall einer Berufsunfähigkeit außerdem eine weitere Herausforderung, denn die Beiträge für die Krankenversicherung müssen aus eigener Tasche bezahlt werden. Und insbesondere die Private Krankenversicherung (die aufgrund der Zugehörigkeit zur Berufsständischen Versorgung ohnehin "Pflicht" ist) wird im Leistungsfall nicht günstiger. Zwar können Sie bei vielen PKV-Tarifen den Leistungsumfang reduzieren um dadurch einen günstigeren Beitrag zu erhalten, aber wollen Sie das wirklich tun (müssen), wenn Sie schwer krank sind? 

    Und auch die Vorsorge ab dem 67. Lebensjahr fällt aus den Versorgungswerken geringer aus, da Sie im BU-Leistungsfall keine weiteren Beiträge leisten. 

     

    Eine gute BU-Absicherung setzt ein ganzheitliches Konzept voraus

    Wir denken nicht in einzelnen Produkten, sondern sehen Ihre Lebenssituation als Ganzes. Dabei berücksichtigen wir Ihre individuellen Besonderheiten als Ärztin oder Arzt und kalkulieren die Abzüge Ihre BU-Versicherung immer mit ein. 

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    Die Absicherungshöhe richtig ermitteln

    Wie hoch sollte eine BU-Versicherung für Ärzte sein?

    Der Absicherungsbedarf von Ärztinnen und Ärzten ist deutlich schwerer zu ermitteln und abzusichern, als in vielen anderen Berufen.

    Das hat eine ganze Reihe von Gründen, die wir im Folgenden gemeinsam druchgehen und erläutern. 
     

    1. Zuschläge für Dienste

      Dienste machen einen enormen Gehaltsbestandteil aus und sollten auf jeden Fall bei der Bedarfsermittlung berücksichtigt werden. Werden diese Bestandteile aus der BU-Rentenhöhe rausgelassen, können im Ernstfall gleich mehrere hundert Euro an Absicherung fehlen - jeden Monat. 
       
    2. Tarifvertrag und Träge

      Kommunale Kliniken (TV‑Ärzte VKA), Unikliniken (TV‑Ärzte TdL), private oder kirchliche Träger (AVR Caritas/Diakonie) weisen Unterschiede auf. Je nach Klinikum kann sich das Gehalt schnell um einige hundert Euro im Monat unterscheiden. 
      Gerade bei einem Arbeitgeberwechsel in einen besser bezahlten Job sollte zwingend die BU-Versicherung überprüft werden.
       
    3. Regionale Unterschiede

      Auch die Wahl des Arbeitsortes beinflusst die Höhe Ihres Einkommen und damit die Frage nach der Absicherungshöhe. In einigen Bundesländern und Städte liegt das Gehalt für Ärzte tendenziell höher, als in anderen.


    Neben diesen drei Faktoren kommt es natürlich auch auf Ihre aktuelle Karrierestufe an. Hierbei ist zu beachten, dass Jungmediziner in den ersten Jahren sehr hohe Einkommenssteigungen erhalten. Auch diese sollte zwingend bei der BU-Versicherung berücksichtig werden.

    Dazu ein paar Beispiele:

    Ein Assistenzarzt erhält ein Einstiegsgehalt zwischen 5.400 Euro bis gut 5.600 Euro im Monat, je nach Träger und Tarifvertrag. Innerhalb der ersten sechs Berufsjahre steigt das Einkommen auf 6.200 Euro bis über 7.000 Euro in Kommunalen Kliniken und Unikliniken an. 

    Mit dem Abschluss der Facharztprüfung können Sie sich auf rund 6.700 Euro Einstiegsgehalt freuen. 

    Wenn es für Sie weiter zur Oberärztin oder zum Oberarzt geht, fangen Sie bei über 8.000 Euro Monatsgehalt an und für leitende Oberärzte (Chefarztvertreter) winken knappe 10.000 Euro im Monat.

    Das sind nur die Einstiegsgehälter

    Je Entgeltstufe, Überstunden und geleisteten Diensten steigen die monatlichen Gehälter deutlich an. 

    Genau deswegen ist bei Medizinern eine pauschale Aussage über die Höhe der Berufsunfähigkeitsrente grob fahrlässig und kann im schlimmsten Fall zu großen Problemen im Leistungsfall führen.

    Da sich aber sowohl die Einstiegsgehälter, wie auch die Gehaltssprünge von Kommunalen Krankenhäusern, über Universitätskliniken bis zu hin zu den privaten Klinikkonzernen teileweise deutlich unterscheiden, finden Sie hier eine Übersicht der Tarifverträge vom Marburger Bund.

    Neben den Ärzten im Angestelltenverhältnis gibt es natürlich auch noch die Perspektive einer eigenen Praxis. Ein niedergelassene Arzt kann dabei, ja nach Fachrichtung, sein Einkommen im Vergleich zum Angestellten noch einmal deutlich verbessern. 

    Allgemeinmediziner haben im Jahr einen Gewinn vor Steuern von durchschnittlich 190.000 Euro, Augenärzte kommen auf über 300.000 Euro und Radiologische Praxen erreichen sogar durchschnittliche Einkommen von knapp 400.000 Euro pro Jahr je Praxisinhaber. 

    Wie übertragen wir die Einkommen auf die passende BU-Rentenhöhe?

    Die Berufsunfähigkeitsversicherung soll die aktuelle Lebensstellung absichern. Da im Leistungsfall noch Steuern, Krankenversicherungsbeiträge und Altersvorsorge in Abzug gebracht werden müssen, würden Sie sich mit pauschalen Formeln a la 80% vom Nettoeinkommen keinen Gefallen tun.

    Die Rentenhöhe einer BU-Police sollte für einen Assistenzarzt zu Karrierebeginn rund 3.500 Euro betragen um eine bedarfsgerechte Absicherung sicherzustellen.
    Gleichzeitig muss berücksichtigt werden, dass die Berufsunfähigkeitsversicherung ausreichend Möglichkeiten für eine Nachversicherung anbietet, damit die Absicherung ohne erneute Gesundheitsprüfung entsprechend dem steigenden Bedarf angepasst werden kann.

    Bei allen, die bereits seit einigen Jahren im Berufsleben stehen und insbesondere bei niedergelassenen Ärzten sollte die Bedarfsermittlung individuell geprüft werden, da hier viele weitere Punkte zu berücksichtigen sind. 
    Wenn Sie als Faustformel eine Absicherung von 100 Prozent Ihres NETTOeinkommens wählen, sind Sie in den meisten Fällen auf der sicheren Seite. 

    Diese großen Gehaltsspannen und die Planung der möglichen Karrieren zeigen: Eine fundierte Beratung von einem Experten ist nicht nur sinnvoll, sondern sorgt auch dafür, dass Sie zu Beginn und in der Zukunft die besten Absicherungsmöglichkeiten erhalten.   

    Trügerische Sicherheit

    Lücken in der Absicherung der Versorgungswerke

    Als Mitglied in der Berufsständischen Versorgung haben Sie neben dem Anspruch an eine spätere Altersvorsorge auch eine Berufsunfähigkeitsrente abgesichert. Daher stellt sich für viele Ärzte die Frage, ob eine zusätzliche private BU-Abischerung überhaupt notwendig ist. 

    Die Antwort lautet JA und dafür gibt es zwei sehr gute Gründe:

     

    • Die Höhe der BU-Rente aus dem Versorgungswerk baut sich erst über die Berufsjahre auf und ist besonders in den ersten Jahren noch sehr gering. Aber auch mit steigendem Einkommen und nach vielen Berufsjahren reicht diese Absicherung von der Höhe alleine nicht aus, damit Sie Ihren Lebensstandard erhalten können. 
       
    • Viel wichtiger ist allerdings die Tatsache, dass die Erreichbarkeit der Versorgungswerks-BU sehr unwahrscheilich ist. Grund dafür ist, dass Sie zu 100 Prozent berufsunfähig sein müssen, um den Leistungsanspruch zu erfüllen. 
      Ein Blick in die Geschäftsberichte der unterschiedichen Ärzteversorgungen zeigt, dass im Schnitt unter einem Prozent der Mitglieder Leistungen wegen Berufsunfähigkeit erhalten. 
      Wenn wir dagegenhalten, dass über 20% der Ärtze im Laufe ihres Berufsleben BU werden, bekommt nicht einmal jedes 20. Mitglied eine Leistung aus der Ärzteversorgung anerkannt. 

    Die Absicherung des Versorgungswerkes im Fall einer BU ist also sehr löchring und selbst wenn diese anerkannt wird, reicht sie nicht aus. Eine private BU-Police ist somit pflicht. 

     

    Das Versorgungswerk bietet im BU-Fall nur unzureichenden Schutz

    Der Abschluss einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung ist damit unumgänglich.

    Nicht jeder Tarif ist gleich gut geeignet

    Worauf müssen Ärzte bei der Berufsunfähigkeitsversicherung achten?

    Wie gut oder schlecht eine Versicherung ist zeigt sich in vielen Fällen leider erst, wenn der Versicherer zahlen soll. Bleibt dann die Zahlung aus, ist es immer zu spät. 

    Genau deswegen ist es wichtig den richtigen Partner an seiner Seite zu haben. Als Versicherungsmakler sind wir nicht an einzelne Versicherer gebunden und verschaffen uns und Ihnen einen großen Überblick über die unterschiedlichen Tarife am Markt. 

    Ihr zusätzlicher Vorteil: Unsere Arbeit lassen wir uns im Nachgang von den Versicherern verüten. Sowohl für die Beratung und Vermittlung, wie auch für die langfristige Betreuung durch uns zahlen Sie keinen Cent extra. Die Beiträge für die BU-Versicherung sind dabei exakt so hoch, als wenn Sie direkt bei der Versicherung, über einen Versicherungsvertreter oder ein Onlineportal abschließen.

    Ihr großer Mehrwert bei uns ist, dass wir genau wissen, worauf es bei Ihrer Absicherung ankommt und immer die besten Lösungen für Sie bekommen. 

     

     

    Infektionsklausel beachten

    Wenn Sie aufgrund eines behördlichen Tätigkeitsverbots – etwa wegen einer ansteckenden Krankheit – nicht mehr praktizieren dürfen, schützt Sie eine Infektionsklausel vor finanziellen Einbußen.

    Konkreter Beruf muss abgesichert sein

    Die BU sollte exakt den zuletzt ausgeübten ärztlichen Beruf absichern – inklusive Fachrichtung. Das verhindert spätere Diskussionen im Leistungsfall.

    Keine abstrakte Verweisung

    Achten Sie darauf, dass der Versicherer Sie nicht auf einen theoretisch ausübbaren anderen Beruf verweisen darf. Nur so ist Ihr aktueller Tätigkeitsbereich wirklich geschützt.

    Gesundheitsprüfung gut vorbereiten

    Gerade bei Ärzten sind viele Arztbesuche dokumentiert. Bereiten Sie sich gründlich vor – idealerweise mit Einsicht in Ihre Patientenakte und ggf. einer anonymen Risikovoranfrage.

    Frühzeitig absichern lohnt sich

    Schon während Studium oder Facharztausbildung kann eine BU abgeschlossen werden – oft mit günstigeren Beiträgen und speziellen Einstiegstarifen.

    Flexibilität durch Nachversicherung

    Vergewissern Sie sich, dass Ihr Vertrag Nachversicherungsgarantien bietet – zum Beispiel bei Praxisgründung, Heirat oder Gehaltssteigerung.

    Schade, dass Sie gehen möchten. Haben Sie nicht gefunden, was Sie suchen?

    Lassen Sie uns Ihre Fragen gerne persönlich klären. Wir freuen uns auf Sie!

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