Warum Ärzte eine spezielle BU-Versicherung brauchen
Ärzte haben einen anspruchsvollen Beruf mit langen Arbeitszeiten, viel Stress und hoher Verantwortung. Sie sind oft mit belastenden Situationen konfrontiert, die ihre körperliche und seelische Gesundheit beeinträchtigen können. Dadurch steigt das Risiko, dass sie im Laufe ihres Berufslebens nicht mehr arbeiten können.
Eine spezielle Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) ist genau auf diese Risiken zugeschnitten. Sie bietet Ärzten Schutz, falls sie ihren Beruf wegen einer Krankheit oder eines Unfalls nicht mehr ausüben können. So bleibt ihr Einkommen gesichert, und sie können ihren gewohnten Lebensstandard halten.
Unterschiede zwischen Berufsunfähigkeitsversicherung und Versorgungswerk
Ärzte haben zwei Möglichkeiten, sich gegen Berufsunfähigkeit abzusichern: die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) und das Versorgungswerk. Beide funktionieren unterschiedlich und bieten verschiedene Leistungen.
Das Versorgungswerk ist eine Pflichtvorsorge für Ärzte und andere kammerpflichtige Berufe. Es zahlt eine Rente, wenn man zu 100 % berufsunfähig ist. Das bedeutet, dass man wirklich gar nicht mehr arbeiten kann, um Leistungen zu erhalten. Außerdem sind die Zahlungen oft nicht hoch genug, um den gewohnten Lebensstandard zu halten.
Die private Berufsunfähigkeitsversicherung bietet dagegen flexiblen Schutz. Sie sichert Ärzte bereits ab, wenn sie teilweise berufsunfähig sind und nicht mehr in ihrem Beruf arbeiten können. Die Versicherung kann individuell angepasst werden, sodass sie genau zu den persönlichen Bedürfnissen passt.
Da das Versorgungswerk oft nur begrenzten Schutz bietet, ist eine private BU-Versicherung für viele Ärzte eine sinnvolle Ergänzung. Mehr Details dazu gibt es in unserem ausführlichen Artikel.
Häufige Gründe für eine Berufsunfähigkeit bei Ärzten
Ärzte haben einen herausfordernden Beruf, der sowohl körperlich als auch psychisch sehr belastend ist. Dadurch steigt das Risiko, dass sie irgendwann nicht mehr arbeiten können.
Ein häufiger Grund sind körperliche Beschwerden. Lange Arbeitszeiten, häufiges Stehen und wiederholte Bewegungen belasten Muskeln und Gelenke. Viele Mediziner leiden im Laufe der Zeit unter Rücken- oder Gelenkproblemen, die eine Weiterarbeit erschweren oder unmöglich machen.
Zusätzlich gibt es psychische Belastungen. Ärzte tragen eine hohe Verantwortung für ihre Patienten, müssen schwierige Entscheidungen treffen und stehen oft unter starkem Druck. Das kann auf Dauer zu Stress, Burnout oder anderen psychischen Erkrankungen führen.
Auch Schicht- und Nachtdienste spielen eine Rolle. Wenig Schlaf und unregelmäßige Arbeitszeiten machen es schwer, sich zu erholen. Das schwächt den Körper und kann langfristig die Gesundheit beeinträchtigen.
All diese Faktoren zusammen machen den Arztberuf besonders risikoreich. Deshalb ist es wichtig, frühzeitig über eine Berufsunfähigkeitsversicherung nachzudenken.