Der BU-Profi

Sehr oft bekomme ich die Frage, ob eine private Rentenversicherung in der heutigen Zeit noch sinnvoll ist.

Der BU-Profi - Ist eine private Rentenversicherung sinnvoll?

Dabei haben viele Menschen immer noch die klassische Renten- oder Lebensversicherung im Hinterkopf, bei der die Versicherungsgesellschaften zwar in der Vergangenheit teilweise bis zu 4% garantierte Zinsen bezahlt haben, die aber heute kaum noch für Sie als Kunden rentabel sind.

In diesem Artikel gehe ich auf die Vor- und Nachteile einer privaten Rentenversicherung ein. Außerdem sprechen wir darüber, welche Möglichkeiten aus meiner Sicht für Sie sinnvoll sein können und von welchen Konstrukten ich einen weiten Bogen drum herum mache.

Sollen wir Ihnen das Thema näher erklären?

Falls Sie spezielle Fragen  haben, die in diesem Text nicht beantwotet werden können, zögern Sie nicht uns zu kontaktieren!

Was haben Sie von einer privaten Rentenversicherung?

Ganz allgemein bietet Ihnen die private Rentenversicherung eine ganze Reihe von Vorteilen. Zum einen können Sie zu Ihrem Rentenalter wählen, ob Sie gerne das vorhandene Kapital sofort in einer Summe ausgezahlt haben möchten oder ob Sie lieber eine lebenslange Rente bekommen möchten.

 

Lebenslang bedeutet in diesem Zusammenhang übrigens LEBENSLANG! Selbst wenn Sie über 100 Jahre alt werden und das angesparte Vermögen schon längst verbraucht ist, bekommen Sie weiterhin jeden Monat Geld.

 

Und sollten Sie nicht so lange leben, dann gibt es die Möglichkeit, diese Rente für eine sehr lange Zeit an Ihre Angehörigen oder einen beliebigen Erben zahlen zu lassen.

 

Auch steuerlich hat die private Rentenversicherung einige Vorteile:

Entscheiden Sie sich für die Auszahlung der gesamten Summe auf einen Schlag, sind 50% Ihrer Gewinne komplett steuerfrei! Vorausgesetzt Ihr Vertrag läuft bereits seit 12 Jahren und Sie sind mindestens 62 Jahre alt.

 

Haben Sie zum Beispiel einen Gewinn von 100.000,- Euro, dann bezahlen Sie nur rund 12.500,- Euro anstatt von 25.000,- Euro an Steuern (bei 25% Abgeltungssteuer).
Das erhöht Ihren Gewinn um satte 12.500,- Euro.

Merken Sie sich diese Summe, denn sie wird später noch einmal wichtig, wenn wir über die Kosten sprechen.

Wenn Sie anstelle der Kapitalauszahlung (alles auf einmal) lieber die lebenslange Rente haben möchten, dann sieht es steuerlich sogar noch besser für Sie aus.

In diesem Fall müssen Sie von Ihrer Rente nur einen sehr geringen Ertragsanteil versteuern.

 

Starten Sie mit Ihrer lebenslangen Rente ab Ihrem 65. Lebensjahr, dann beträgt der Ertragsanteil 18%.
Aus einer Rente von 1.000,- Euro im Monat müssen Sie dadurch gerade einmal 180,- Euro als steuerpflichtiges Einkommen angeben. Und selbst wenn Sie dieses mit einem persönlichen Steuersatz von 30% versteuern müssten, zahlen Sie gerade einmal 54,- Euro an Steuern von 1.000,- Euro Monatseinkommen.

 

Übrigens haben Sie während der gesamten Laufzeit Ihrer privaten Rentenversicherung nicht ein einziges Mal Steuern zahlen müssen!

Weder für Dividendenzahlungen noch für Kurs- oder Zinsgewinne. Auch nicht bei dem Wechsel von Investmentfonds im Rahmen einer fondsgebundenen Rentenversicherung.

 

Dies sind erst einmal die allgemeinen Vorteile, die jede private Rentenversicherung, die seit dem Jahr 2005 abgeschlossen wurde, mitbringt.

Je nachdem, welche Art von Rentenversicherung (z. B. fondsgebunden) Sie haben, gibt es weitere Vorteile, auf die wir gleich genauer eingehen.

 

Welche Arten von privaten Rentenversicherungen gibt es?

Genau genommen müssen Sie sich nur zwei Arten merken: Klassische Rentenversicherungen und fondsgebundene Rentenversicherungen.

Egal, wie das Produkt der Versicherung am Ende heißt, es steckt immer eine der beiden Varianten dahinter.

 

Was sind klassische Rentenversicherungen?

Bei dieser Art der Rentenversicherung geben Sie einer Versicherungsgesellschaft Ihr Geld und die Versicherung legt dieses Geld an. Und dafür bekommen Sie jedes Jahr ein bisschen Geld in Form von Zinsen.
Diese setzen sich zusammen aus dem Höchstrechnungszins (oft einfach Garantiezins genannt) und einer Überschussbeteiligung.

Weil die Versicherung per Gesetz dazu verpflichtet ist, dieses Geld ganz überwiegend in festverzinslichen Wertpapieren wie zum Beispiel Staatsanleihen anzulegen und weil die Zinsen in den letzten Jahren immer weiter gefallen sind, ist auch der Garantiezins für Neuverträge und die Überschussbeteiligung für alle deutlich gesunken.

 

Was sind Index-Policen?

Weil sich die klassische Rentenversicherung mit fallenden Zinsen nicht mehr so gut verkauft, haben sich einige Versicherungen die sogenannten Index-Policen ausgedacht.

 

Die Verkaufsstory klingt toll:

Lieber Kunde, wir legen Ihr Geld in einen Index (z. B. den DAX oder den EUROSTOXX) an. Steigt dieser Index, dann zahlen wir einen Teil des Gewinns als Überschussbeteiligung am Jahresende in den Vertrag ein. Macht der Index in einem Jahr Verluste, dann zahlen wir keine Überschussbeteiligung, Sie als Kunde machen aber auch keine Verluste.

 

Was vielen Kunden dabei verschwiegen wird, ist, dass diese Indexpolicen in Wirklichkeit nichts anderes als klassische Rentenversicherungen sind. Hierbei zahlt die Versicherung den Gewinn durch die Überschüsse aber nicht auf Ihren Vertrag ein, sondern nimmt diesen als “Wetteinsatz” und “zockt” mit einer Bank.

Die Wette lautet dabei: Steigt der gewählte Index, erhöht sich unser Einsatz um Faktor xy. Fällt der Index, darf die Bank den Einsatz komplett behalten. Einfach ausgedrückt, auch wenn das nicht ganz richtig ist, könnte man mit dem Überschuss auch ins Casino gehen und auf ROT oder SCHWARZ tippen.

 

Das große Problem bei diesem Konstrukt ist allerdings auch, dass der Einsatz unmittelbar an die Überschüsse gebunden ist. Bei sinkenden Überschüssen fällt also auch der Einsatz deutlich geringer aus und somit sind Gewinne schon lange nicht mehr realistisch.

 

Klassische Rentenversicherung zum Scheitern verurteilt?

Ob nun klassische Rentenversicherung oder Index-Police, diese Modelle schaffen es kaum noch, einen Gewinn zu erzielen, der annähernd an der Inflationsgrenze liegt.

Real machen Sie damit also auf jeden Fall Verluste.

Und wenn Sie wenig Gewinne machen, bringt es Ihnen auch herzlich wenig, dass Sie davon am Ende die Hälfte steuerfrei haben!

 

Was ist eine fondsgebundene Rentenversicherung?

Bei einer fondsgebundenen Rentenversicherung spielt sich die Geldanlage nicht in der “Black Box” der Versicherung ab, sondern die Versicherung zahlt Ihr Vermögen für Sie in Investmentfonds ein.

In der Regel können Sie sich frei entscheiden, ob die Versicherung die Fonds dabei für Sie auswählen soll oder ob Sie das selbst machen wollen.

 

Dabei sind sowohl Renten-, Rohstoff-, Edelmetall- oder Aktienfonds möglich und es gibt auch Rentenversicherungen mit Spezialfonds, auf die wir später noch zu sprechen kommen.

Sie haben somit eine sehr große Auswahl Ihr Vermögen breit zu streuen und auf viele Situationen und Risiken vorbereitet zu sein.

 

Anders als bei den klassischen Rentenversicherungen kann Ihr Vermögen hierbei allerdings auch stark schwanken und sogar Verluste erzielen. Gerade bei der Auswahl von Aktienfonds oder Rohstoffen / Edelmetallen. Über einen langen Zeitraum von mindestens 12 Jahren gibt es bisher aber nur wenige Fonds, bei denen Sie tatsächlich Geld verloren hätten. Dies ist natürlich keine Gewähr für die Zukunft.

 

Da es keine Zinsen mehr gibt, sind fondsgebundene Rentenversicherung und generell Investmentfonds neben guten vermieteten Immobilien (z. B. Pflegeimmobilien) eigentlich alternativlos, wenn Sie möchten, dass sich der Wert Ihres Vermögens erhöht und nicht irgendwann von der Inflation überholt und vernichtet wird.

 

Fondsgebundene Rentenversicherungen oder Fondsdepot?

Rentenversicherungen haben den Ruf sehr teuer und deswegen nicht lukrativ zu sein. Dagegen hat sich in den letzten Jahren immer mehr das Image durchgesetzt, dass ein Fondsdepot mit ETF (also passiv anlegenden Fonds) deutlich besser sei, da es viel günstiger ist.

 

Es ist allerdings auch kein Geheimnis, dass diese Argumente hauptsächlich von denen ins Leben gerufen wurden, die entweder Fondsdepots oder ETF verkaufen oder einfach ein Coaching für viel Geld anbieten wollen.

 

„Da wir bei Lehberg Finanzdienstleistungen Versicherungs- UND Finanzmakler sind und neben Versicherungslösungen auch Depots und Immobilien anbieten können, nehme ich für mein Team und mich in Anspruch, dass wir hierbei sehr neutral sein können.

 

Vorweg kann ich schon einmal so viel sagen: Ein Fondsdepot ist dann günstiger, wenn Sie einen Anlagehorizont von 10 – 15 Jahren haben und danach kein Geld mehr anlegen möchten bzw. Ihr gesamtes Vermögen nach spätestens 15 – 20 Jahren ausgeben möchten.

 

Eine fondsgebundene Rentenversicherung schlägt bei einer Laufzeit von über 20 Jahren allerdings in puncto Kosten UND Nutzen jedes Depot.

 

Was kostet eine Fondsrente und was bietet sie Ihnen?

Ja, es gibt sehr teure fondsgebundene Rentenversicherungen, an denen Sie auch nach vielen Jahrzehnten wenig bis keinen Spaß haben werden. Zum Glück gibt es auch sehr gute Gegenmodelle dazu. Rentenversicherungen, die sich durch sehr gute Versicherungsbedingungen, durch eine hohe Flexibilität, eine gute Geldanlage und auch durch eine gute Kostenstruktur auszeichnen.

 

Zwar sieht eine Fondsrente auf den ersten Blick immer teurer aus als ein Depot, das liegt aber hauptsächlich daran, dass sich die Abschluss- und Vertriebskosten auf die ersten 5 Jahre und nicht auf die gesamte Laufzeit verteilen.

Bei einem Fondssparplan über ein Depot fallen die Ausgabeaufschläge eben nicht in einer Summe auf fünf Jahre verteilt an, sondern pro Einzahlung.

 

Aber selbst wenn Sie einen Fondssparplan ohne Ausgabeaufschlag finden, will die Depotbank Geld von Ihnen haben. Und genau an diesem Punkt kommen Sie über einen Anlagezeitraum ab 15 – 20 Jahren mit einer guten Fondsrente immer besser weg.

 

Fondsgebundene Rentenversicherung ohne Ausgabeaufschläge

Bei einer fondsgebundenen privaten Rentenversicherung zahlen Sie zwar Kosten für die Versicherung, dafür bekommen Sie sämtliche Fonds ohne zusätzlichen Ausgabeaufschlag. Somit gleicht sich dies über die Zeit mehr als aus.

 

Keine Depotkosten

Bei Depotkosten denken viele an die jährliche Depotgebühr von 20 – 50,- Euro. Häufig wird dabei vergessen, dass auch für Fondskäufe Depotgebühren anfallen.

Depotkosten JPM Global Dividend Depotkosten ARERO Der Weltfonds

 

An diesen beiden Beispielen von den Fonds Global Dividen von JP Morgen und ARERO Der Weltfonds der DWS sehen wir, dass die Depotbank im günstigeren Fall 1,14% und im teureren Fall sogar 2,62% (inkl. Fondskosten – dazu kommen wir gleich noch) einbehält.

 

Hier macht das in beiden Fällen bei einem Fondsguthaben von rund 2.000,- Euro bereits zwischen 22 – 48 Euro pro Jahr aus. Einen Großteil dieser Kosten können Sie sich im Rahmen einer fondsgebundenen Rentenversicherung sparen.

 

Sparen Sie an den Fondskosten

ETF sind nicht nur bei “Sparfüchsen” beliebt. Der Grund: Sie kosten deutlich weniger Fondskosten als die Fonds, bei denen ein Fondsmanager die Anlagen auswählt. Ich habe auch gar nichts gegen eine breit gestreute, passive Anlage in ETF. Im Gegenteil! Aus meiner Sicht gehören gute ETF in jede mittel- bis langfristige Anlagestrategie dazu.

 

Aber nicht nur!

 

Diese Vergleiche zeigen, dass gemanagte Fonds deutlich besser laufen können als ein passiver Fond

gemanagte Fonds deutlich besser laufen können als ein passiver Fond

Der BU-Profi - Fonds: LBBW Global Warming R

Der BU-Profi - Fonds: terrAssisi Aktien | AMI P

 

Diese vier Fonds zeigen sehr gut, dass es auch langfristig sinnvoll und wichtig sein kann, passive mit aktiven Fonds zu mischen. Damit bekommen Sie eine höhere Sicherheit und einen besseren Gewinn.

 

Aktive Fonds kosten allerdings auch Geld. Es fallen schon einmal 1,5% oder mehr an Fondskosten an (übrigens sind diese Kosten bereits in den obigen Abbildungen berücksichtigt – die Fonds sind also nach Kosten besser gewesen als der Index). In den Fondskosten ist jedoch auch eine Provision für den Verkäufer, zum Beispiel die Depotbank, enthalten.

 

In dem Fall, dass Sie die Fonds im Rahmen einer privaten Rentenversicherung halten, bekommt die Versicherungsgesellschaft diese Provision. Und gute Versicherungen geben diese sogenannten Kickbacks 1:1 an ihre Kundinnen und Kunden weiter.

 

Das macht schon mal 0,5 – 0,6% aus. Und das wiederum sind bei einem Anlagevermögen von 100.000,- Euro jährlich schnell 500 – 600,- Euro.

 

Kostenloses Rebalancing

Bei dem sogenannten Rebalancing handelt es sich um eine Wiederherstellung der anfänglichen prozentualen Aufteilung Ihres Vermögens. Sparen Sie zum Beispiel 20 Fonds gleichzeitig zu je 5% an, wird der eine nach einem Jahr besser gelaufen sein als der andere.

 

Da die Erfahrung zeigt, dass es sinnvoll ist, von den sehr gut Gelaufenen etwas zu verkaufen und damit bei den nicht so gut Gelaufenen nachzukaufen.

Und das so, dass danach alle wieder bei 5% sind.

Bei einem Fondsdepot kostet ein solches Rebalancing gleich mehrfach:

 

  1. Nimmt die Depotbank zwischen 2-5 Euro pro Fonds (das sind dann bei 20 Fonds jährlich zwischen 40 – 100,- Euro)
  2. beim Verkauf müssen Sie Ihre Gewinne versteuern. Sie kommen also irgendwann an den Punkt, wo Sie bei jedem Rebalancing 25% Abgeltungssteuer auf die realisierten Gewinne bezahlen.
  3. eventuell fällt für den Zukauf der schlechter gelaufenen Fonds jetzt auch noch ein Ausgabeaufschlag an. Jedes Jahr aufs Neue!

 

Im Rahmen einer guten Fondsrente ist das Rebalancing kostenfrei, es fallen keine Ausgabeaufschläge an und Sie müssen die Gewinne auch dabei nicht versteuern, da das Geld im Versicherungsmantel bleibt.

Das erhöht den Wiederanlagewert und macht sich über die Jahre deutlich bemerkbar.

 

Kostenlose Fondswechsel

Wer erfolgreich Geld anlegen möchte, der sollte seine Anlagestrategie und die gewählten Fonds regelmäßig überprüfen und auch hin und wieder tauschen.

 

Sinnvoll ist es, alle 5 – 10 Jahre alle Fonds einmal durch zu tauschen.

Innerhalb eines Depots fallen dabei in der Regel für die neuen Fonds auch neue Ausgabeaufschläge an. Selbst bei einem Fondstausch ohne Ausgabeaufschlag fällt auf den Gewinn die Abgeltungsteuer an. Somit stehen Ihnen zur Wiederanlage vom bisherigen Gewinn rund 25% weniger zur Verfügung.  

 

Eine fondsgebundene Rentenversicherung verzichtet auf die Ausgabeaufschläge und weil der Tausch innerhalb der Versicherung stattfindet, fallen auch keine Abgeltungssteuer auf die bisherigen Gewinne an.

Bei einer exakt gleichen Fondsentwicklung summiert sich der Vorteil der Fondspolice über Zeit auf mehrere Tausend Euro.

 

Automatische Absicherung von Lebensrisiken

Wenn Sie Ihr Geld in Investmentfonds anlegen, dann birgt diese Anlage Wertschwankungen und auch Verluste sind möglich. Zwar erholen sich diese Verlustphasen in vielen Fällen nach einigen Jahren wieder, aber was ist, wenn Sie keine Zeit haben, um auf diese Erholung zu warten?

 

Todesfälle sind ein Beispiel dafür, denn sie treten in den Jahren bis zu Ihrem 67. Lebensjahr in der Regel unerwartet auf und es bleibt wenig oder gar keine Zeit, Fonds frühzeitig abzusichern.

 

Wenn Ihre Fonds zum Zeitpunkt Ihres Todes im “roten Bereich” sind und aktuell Verluste machen, dann werden diese von den Angehörigen oft mit diesen Verlusten verkauft. Das Geld wird nämlich oft für die Beerdigung und sonstige Aufwendungen gebraucht.

 

Bei einer guten Fondspolice bekommen Sie in so einem Fall mindestens die eingezahlten Beiträge zurück. Sollte Ihr Fondsvermögen über den eingezahlten Beiträgen liegen, wird dieser höhere Wert ausgezahlt.

 

Wie alt werden Sie eigentlich?

Niemand von uns hat eine Glaskugel zu Hause und weiß, wie alt er oder sie wird. Wir hören immer, dass wir immer älter und älter werden. Gucken wir uns dann die durchschnittliche Lebenserwartung an, dann glauben wir oft, dass wir doch gar nicht so alt werden.

Hierbei handelt es sich aber um einen Irrglauben. Die durchschnittliche Lebenserwartung schließt nämlich auch jene mit ein, die bereits im frühen Alter verstorben sind.

 

Alle, die mittlerweile schon über 60 Jahre alt geworden sind, haben im Gegenzug eine deutlich überdurchschnittliche Lebenserwartung.

Wenn Sie sich jetzt mit dem Thema Geldanlage und Rentenversicherung beschäftigen, können Sie wahrscheinlich schwer abschätzen, wie alt Sie später werden.

Genau deswegen hat eine gute private Rentenversicherung später drei Möglichkeiten, zwischen denen Sie sich entscheiden können:

 

  • eine lebenslange Rente, die so lange gezahlt wird, wie Sie leben. Selbst dann, wenn Ihr angespartes Geld längst aufgebraucht wäre
  • eine Auszahlung des gesamten Kapitals in einer Summe oder verteilt auf mehrere Auszahlungen
  • einen Auszahlungsplan, bei dem Ihr Geld in den Fonds bleibt und jeden Monat eine beliebige Summe ausgezahlt werden, bis das Geld alle ist

 

Diese Flexibilität und die Sicherheit, dass Sie sich immer für eine lebenslange Rente entscheiden können, bietet Ihnen von allen möglichen Anlagen ausschließlich eine Rentenversicherung.

 

Rentenversicherungen mit Spezialfonds

Neben den klassischen Rentenversicherungen, den Indexpolicen und den Fondsrenten mit gewöhnlichen, frei handelbaren Fonds gibt es auch Fondskonzepte mit sogenannten Spezialfonds.

 

Ein sehr gutes Beispiel dafür ist die Pangaea Life Investment Rente oder die PrivateFinancePolice der Allianz. Hier bietet Ihnen der Versicherungsmantel die Möglichkeit, in eigentlich nicht frei handelbare Sachwerte zu investieren.

 

Damit bietet Ihnen eine private Rentenversicherung auch die Möglichkeiten, die sonst nur institutionelle Anleger und Großinvestoren hatten.

 

Wie sinnvoll ist nun eine private Rentenversicherung?

“Lege niemals alle Eier in einen Korb” – so lautet eine alte Anlegerweisheit, die sich seit vielen Jahrzehnten bewahrheitet hat.  Aus meiner Sicht ist daher die beste Anlagestrategie eine Aufteilung des Vermögens auf mehrere verschiedene Anlagen.

Die Rentenversicherung gehört mit ihren Steuervorteilen, Besonderheiten bei der Kostenstruktur und der Möglichkeit, auf ein lebenslanges Einkommen zurückgreifen zu können aus meiner Sicht in jede Anlagestrategie.

 

Daher ist die private Rente sehr sinnvoll!

 

Aber nicht jeder Tarif ist gleich gut. Es gibt Tarife mit sehr guten Versicherungsbedingungen und einer kundenfreundlichen Kostenstruktur. Hier werden Sie auf jeden Fall “Freude” mit haben.

Es gibt auf der anderen Seite auch die Versicherungen, die teuer sind und in ihren Versicherungsbedingungen nachträglich vieles zu Ihrem Nachteil ändern können. Zum Beispiel die Rechnungsgrundlagen bei Bedarf nach unten anpassen. Andere Versicherungen stecken sich selbst die Kickbacks der Investmentfonds ein oder haben eine sehr eingeschränkte Auswahl an eher mittelmäßigen oder schlechten Fonds.

 

Wenn Sie die für sich passende Privatrente finden möchten, dann sollten Sie sich neben den Kosten unbedingt auch die Versicherungsbedingungen und die Art und Weise der Geldanlage angucken.

 

Wenn alles passt, dann ist die private Rentenversicherung auf jeden Fall eine gute Wahl!

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